Doublefeature

In der letzten zeit war ich ja mal wieder vermehrt in den Medien zu finden, genauer gesagt einmal das Interview bei Berlin Booth und zum anderen bei Westbam’s Radiosendung auf Radio Eins. Beide möchte ich hier mal verlinken, so unterschiedlich die Formate sind, gab es doch thematische Überschneidungen.
Da sich viele wunderten, das ich ausgerechnet bei Westbam in der Sendung auftauchte, bzw. bei der Raving Society Veranstaltung gebucht war (Wo mein Set dann aufgrund polizeilicher Schließung der Veranstaltung nicht stattfinden konnte, aber das ist eine andere Geschichte), hier mal die Aufklärung:
Westbam und ich hatten in den letzten Jahren immer mal wieder Begegnungen mit guten Gesprächen, wir kommen gut miteinander klar, auch wenn uns musikalisch vermutlich immer noch Welten trennen, aber das ist egal, denn die Fronten verlaufen heute anders als in den 90ern. Und wenn wir beide es schaffen unsere Vorbehalte und Blockaden zu überwinden, dann ist das auch ein Zeichen an die Welt es vielleicht auch mal zu probieren und die Kriege hinter sich zu lassen.
Aber hier nun beide Sendungen:

9 thoughts on “Doublefeature”

    1. Die Frage ließe sich aufweiten: Warum ist hier generell nichts™️ mehr los ?

      Ich will ja nicht jeden Tag aufs Neue mit irgendeinem Content bespaßt werden, aber wenn ich mich an das frühere Tanith-Form erinnere, hat die Frequenz doch seeeehr stark abgenommen. Zugegeben: Da war das Ganze allein schon deswegen lebendiger, weil man sich aktiv beteiligen konnte.
      Der Wechsel zum Read-only-Blog wurde seinerzeit mit veränderten Gewohnheiten begründet. Später hieß es, das gleichzeitige Bespielen der eigenen Site, FB, Twitter etc. ist zu aufwendig und der Trend ginge klar in Richtung Social Media (hier wieder: Interaktion weil Web2.0 und so) und eben nicht mehr zur klassischen Webseite.

      Zum Schmunzeln: „mal wieder vermehrt in den Medien zu finden“
      => Schon, aber nicht auf der eigenen Seite 🙂

      Früher habe ich fast täglich vorbeigeschaut, heute reicht es, wenn ich alle ~2 Monate mal gucke. Ich find’s schade, aber ich bin auch nicht (mehr) die Zielgruppe: Die Halle war wohl auch ohne mich voll 😉 Woher die das alle wussten ?

      1. Früher hatte ich auch nicht 2 Kinder, 2 Jobs, 2 Haushalte 😉
        Schau mal wieviel Blogs von früher überhaupt noch übrig sind, da hat sich nunmal was geändert, der schnelle Schuss geht ins Social Media und was bleiben soll, oder längeres lesen erfordert, landet hier.
        Das dann wenig los ist liegt aber auch daran, das dann auf fb mehr kommentiert wird als hier. Daran sind die Blogs dann ein wenig aus dem allgermeinen Fokus gerutscht

  1. Ich finde ja die Kommentare unter der Sendung lustig. Das sowas überhaupt im Mainstream Radio laufen kann, ist doch der damaligen Zeit erst geschuldet.
    Tanith hat halt seine All Time Favs rausgehauen (für the Hypnotist bin ich immer dankbar) und West hat seine Labels gepusht. Business halt.

    Nur hätte ich natürlich erwartet, wenn mit Hardsequencer Werbung gemacht wird, dass dann auch mal was von ihm kommt. Braincrash hätte ja ganz gut gepasst.

    CYB im Hardstyle flavour, hätte ich so von Tanith nur mit übersteuertem Kompressor, wie auf der Walfisch Reloaded erwartet. 😀 UMM ist ja sonst ein House und Dance Label gewesen (strikte 120 bis 128 bpm). Die Amis und Briten haben das nie so getrennt, wie wir, wovon offenbar Italiener und Spanier auch ganz gut profitieren konnten. 😀 Von daher lädt doch so eine anschließende Diskussion über La Bouche & Co. doch sehr zum Schmunzeln ein.

    Und doch, mir sind sehr wohl recht viele Parties bekannt, wo verschieden Styles auf einer Tanze gelaufen sind. Ob nun Hanomag oder Halle Weissensee oder, oder, oder…

    Das es da eine Art Revival geben könnte halte ich für ausgeschlossen. Stichwort: Ruhige Belgier. 😀 Die habe ich in Antwerpen aber komplett anders erlebt.
    Heute funktionieren Parties generell nach dem Motto Gruppenkuscheln und Selfiestunde mit den Djs. Wer sich zuerst bewegt ist ein Idiot.

  2. „Früher hatte ich auch nicht 2 Kinder, 2 Jobs, 2 Haushalte“
    Scho klar, Dinge ändern sich – geht mir auch nicht anders.

    „Schau mal wieviel Blogs von früher überhaupt noch übrig sind, da hat sich nunmal was geändert“
    Scho klar, aber gut finden muss ich das nicht. Ich bin halt nicht Team fb.

    „Das dann wenig los ist liegt aber auch daran, das dann auf fb mehr kommentiert wird als hier.“
    Henne/Ei-Prob: Weniger Content, weniger Kommentare, weniger Content, …

    Zum Inhalt:
    Ich habe die Radio1-Sendung zum Anlass genommen, nochmal dein damaliges Mayday-Statement zu erinnern (was im Übrigen durchaus in die Kategorie „was blieben soll und längeres Lesen erfordert“ gehören könnte…) und ebenso Westbams Stellungsnahme zu seinem Mayday-Aus zu lesen.
    Ist schon ein bisschen komisch, welche Parallelen man da mittlerweile entdecken kann, z.B. „Grußaugust der Mayday“ vs. „Underground-Depp/Alibi/Irgendwas“. Tja, die Revolution frisst ihre Kinder.
    Man kann den Eindruck gewinnen, dass ihr beide diesbzgl. in einem Boot sitzt oder wenigstens gesessen habt; nur dass der eine schon vor Jahrzehnten freiwillig eingestiegen ist, der andere …naja, dazu gibt es unterschiedliche Darstellungen. Ich kann mir natürlich nur meinen Reim auf Dinge anhand der verfügbaren Infos machen, daher will ich mal nicht allzu hämisch sein.
    Bemerkenswert fand ich auch, das Westbam konsequent nur von Liedern und nicht von Tracks spricht; das war früher auch mal anders, gerade von ihm, der sich als auf der Schockwelle der Innovation reitend, Standards definierend, Sprachrohr und Aushängeschild einer Avantgarde mit Deutungshoheit geriert hat.

    So unterschiedlich sind die Wahrnehmungen:
    Spontan hätte ich zu „Rave“ im non-UK-Kontext mehr so speziell die Jahre 93/94 erwartet – da hat Raven noch richtig Spaß gemacht, danach nahm es schon langsam und unmerklich ab. Als die Raving Society ausgerufen wurde, war 94 ja schon fast vorbei.
    Die gespielten „Lieder“ stammten aber aus einer teilweise deutlich früheren Phase, die ich eher mit expliziten Oldschool-Parties assoziiere.

    Hörenswert war’s allemal, aber ganz Radio1-typisch hätte es auch ein wenig mehr Redeanteil sein können.

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