500Words 9: Warum mein iMac ein Fehlkauf war

Nein, kein Applebashing, das Clickbait verhält sich anders. 2019 hatte ich mir endlich einen lang gehegten Traum erfüllt und mir einen 27 Zoll iMac, den ich mit 40 GB RAM aufrüstete (das ging damals noch) für mein kleines Studio geleistet. Die Power war für damalige Verhältnisse phänomenal und der Screenestate ebenso mit seiner 5K Auflösung und an Anschlüssen herrschte kein Mangel, im Gegensatz zu dem Macbook von 2012 das vorher mit 24 Zoll externem Monitor das Herz darstellte. Damals konnte ja auch keiner ahnen das Apple 2020 mit den M Prozessoren um die Ecke kommen würde und mein relativ neuer Intel iMac plötzlich doch schon ganz alt aussah. Auch als ich mir 2020 in Zeiten von Corona mal wieder etwas Hardware dazu stellte war der iMac immer noch die ideale Lösung, aber dann kam erst der Hausbau und dann meine Tochter, heißt man kommt noch seltener dazu wirklich lange im Studio zu sitzen und das dann noch in 2 verschiedenen Locations, einmal Karow und das Haus am See. Zuerst verkaufte ich die zugelegte Hardware wieder, weil mich gar nicht dazu kam, mich da weiter reinzuvertiefen und den ganzen Kram immer zwischen zwei Zuhausen rumzuschleppen, wenn eh schon der halbe Hausstand immer mitzunehmen ist, man ahnt ja gar nicht was Kinder so alles unbedingt an Kram brauchen, während man selbst mit einem Rucksack für ein paar Tage klarkommt! Also wieder in the Box arbeiten erschien mir aufgrund der Mobilität und Convenience die praktikablere Lösung. Mein 13 Zoll Allday Macbook Air von 2021 war dann zwar schön transportabel und praktisch, aber trotz M1 Chip mit 8 GB RAM nicht wirklich für solche Zwecke ausgelegt. Man kann damit zwar super vorarbeiten, aber auch zwei Rechner auf dem gleichen Stand halten, so das man mühelos die Projekte hin und her schieben kann, ist eher mühsam und zeitaufwendig, so das der Flow schon weg ist, bevor man angefangen hat. Am Ende erwischte ich mich dabei, mehr auf dem iPad zu produzieren als auf den eigentlichen Rechnern, allein schon weil man da einfach mal schnell auf dem Sofa was ausprobieren kann. Ich möchte das auch gar nicht missen, die iPad Audioapp Welt ist nochmal eine ganz eigene, aber dazu später einmal mehr. Irgendwann kam die Einsicht, das der ursprüngliche Traumrechner den neuen Gegebenheiten einfach nicht mehr gerecht wird. Lange hatte ich überlegt, wegen der Anschlüsse, stattdessen einen Mac Mini zu holen, aber das hieße dann auch wieder immer einen Monitor mitzuschleppen oder pro Zuhause einen hinzustellen, auch suboptimal, zumal auch nicht sofasessiongeeignet. Also doch wieder Laptop. Dankenswerterweise gibt es die Macbook Airs ja nun auch mit 15 Zoll Bildschirm und so kam es dann wie es wohl kommen musste, der iMac wurde verkauft, hello Macbook Air 15 Zoll und nun macht das auch wieder Spaß mit einem dezidierten Rechner nur zum Mukke machen, auf dem man auch zwischendurch mal schnell auf dem Sofa ein paar Beats brechen kann.
Ich weiß jetzt auch nicht für wen ich das eigentlich schreibe, aber vielleicht gibt’s ja das ein oder andere Elternteil, das sich mit ähnlichem Problem rumschlägt und das hilfreich findet.

2 thoughts on “500Words 9: Warum mein iMac ein Fehlkauf war”

  1. Ich bin voll deine Meinung. Ungefähr das gleiche Problem. Ich habe jetzt eine MacBook Air 15 Zoll mit Steinberg Studio Kram drauf. Nehm auch in Urlaub mit . Super Teil , ein Musik Studio to Go .

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