Mein Set auf der ersten Mayday

Ich weiß ja auch nicht woher das Material nach all den Jahren noch herkommt, aber hat doch tatsĂ€chlich jemand mitgefilmt und sogar der Ton ist fĂŒr Aufnahmen aus dieser Zeit ganz akzeptabel. Der Anfang meines Sets ist mit drauf, spĂ€ter kommt u.a. Dave Angel und Rok, Sven VĂ€th und viele andere mehr sind auch zu sehen.
(Via Roger van Lunteren)

JahresrĂŒckblick 2022

Auch wenn man dachte 2020 und 2021 waren schon stranger things, dann hatte es 2022 dennoch drauf noch einen drauf zu setzen, von der Pandemie direkt in den Krieg. Eine Sache die ich tatsĂ€chlich nicht mehr fĂŒr möglich gehalten hĂ€tte und die ewigen Debatten darum waren nicht viel erquickender. FĂŒr mich bleibt es dabei, einen Krieg in Europa in diesem Jahrhundert ist ein no go und der ganze Rest ist fĂŒr mich maximal sekundĂ€r, so etwas macht man nicht und wer anfĂ€ngt hat Schuld, basta. Kann jeder anders sehen und diskutieren, ich beteilige mich nicht daran.
Kurz darauf ging es dann auch mit den Gigs wieder los, aber was war das am Anfang fĂŒr eine HĂ€ngepartie, darf man, darf man nicht, ab wann, wieviele und vor allem wie? Ende MĂ€rz war es dann soweit, mein erster richtiger Gig nach der langen Durststrecke fand dann auch gleich im E-Werk statt. Das Event wurde zwar im Nachhinein schlecht geredet, aber ich und viele andere hatten da durchaus Spaß, auch wenn nicht alles in der Logistik klappte. FĂŒr mich war‘s halt auch toll mit viele jungen Talenten zu spielen, die ich sehr achte und deren Weiterentwicklung von Techno mir sehr gut gefĂ€llt und es mich daher auch bisschen stolz macht noch von denen akzeptiert zu werden, ich meine einige von denen könnten meine Enkel sein.

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Endlich 60! The Review

Das sechste Mal genullt und es hat gar nicht weg getan! Wenn ich frĂŒher gewußt hĂ€tte das sich 60 so anfĂŒhlt, hĂ€tte ich mir viel Ängste in der Jugend erspart, in der ich noch dachte das ich sowieso nicht 50 werde.
Ich muß voraus schicken, das die letzten Nullungen von eher nicht so doller Natur waren. Am 40. saß ich allein nach der Nature One zuhause und hatte kurz vorher Freundin und Firma und somit auch beste Freunde verloren. Am 50. hatte ich nach geplatztem Blinddarm erst den 2. Geburtstag meines Sohnes auf der Intensiv verpaßt und war dann ein paar Tage vorher aus dem Krankenhaus raus, so das Feiern nicht so wirklich leicht fiel. Dagegen verlief der 60. wirklich um einiges besser, den richtigen Geburtstag feierte ich nur mit der Familie, es waren 38 Grad und ich war froh darum, nicht die große Feier geplant zu haben, wir wĂ€ren wahrscheinlich Ă€hnlich wie die Torten zerlaufen.
Am Freitag dann große Geburtstagssause fĂŒr die Freunde im Suicide und da kam dann schon ne Menge Technogeschichte zusammen! Neue Freunde, langjĂ€hrige Freunde und Freunde die einen schon seit ĂŒber 30 Jahren begleiten. Dazu hatte ich ein Lineup zusammen gestellt, das sich als ziemlich perfekt herausstellte, Je SarĂ©, die ich erst kurz von diversen Festivals kenne die mir auffiel weil sie es dabei immer drauf hatte das Publikum mitzunehmen, machte den Anfang und wieder holte sie alle ab! Danach gab ich mein StĂ€ndchen, dann kam Sopik aus der Ukraine, den ich durch seine Tracks und Label schon lange kenne, aber bislang nur in Schreibkontakt stand, idealer Anlaß also, als ihn zu diesem speziellen Anlaß dazu zu holen. Das Closing machte dann mein guter Freund Jörg LĂŒttringhaus und somit hatten wir so ziemlich alle Facetten der etwas schnelleren Abfahrt beisammen, wĂ€hrend draußen Philip Strobel von Aufnahme + Wiedergabe meine musikalische Vergangenheit vor Techno perfekt abbildete.
Abseits des musikalischen habe ich natĂŒrlich mindestens 100 GesprĂ€che gefĂŒhrt, Freundeskreise mischten sich und mit zunehmder Verpeilerei kamen dabei auch Geschichten raus, von denen man sich wohl auch noch beim 70sten erzĂ€hlen wird. Der einzige Wermutstropfen bleibt, das meine Frau wegen der Kinderaufpasserei nicht mit konnte.

JahresrĂŒckblick 2021

Ich schloß letztes Jahr mit den Worten „Mögen die Roaring 20ies beginnen“, nun das hat bislang leider noch nicht so geklappt. Eigentlich war 2021 lediglich eine VerlĂ€ngerung von 2020 und ich befĂŒrchte 2022 könnte ebenso werden wie ich es letztens ausgeschrieben sah „2020too“. Aber da schon 2020 nicht alles schlecht war, war das natĂŒrlich 2021 auch nicht so und somit hĂ€lt sich dann hoffentlich 2020too an diesen Algorithmus, obwohl man das durchgemachte ja nun auch nicht nochmal haben will.
Bis MĂ€rz hatte ich noch fast tĂ€glich mit dem Hausbau zu tun, so das es pĂŒnktlich zum Sommer richtig bewohnbar wurde. So richtig fertig ist es natĂŒrlich immer noch nicht. Dann kam ein Sommer, den mir alle als zu kalt und zu nass beschrieben, aber das war definitiv nicht der Sommer den ich erlebt hatte.
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On The Road With Tanith: Seoul @ Contra und Berlin Classic Night @ Osthafen vom 6.11 bis 9.11.2019


Letzte Woche gab es ein kleines Marathon, am Mittwoch flog ich los nach Seoul, wo ich ja vor 9 Jahren schonmal war, um am Samstag zurĂŒck zu fliegen, damit ich abends noch auf der Berlin Classic Night im Osthafen dabei sein konnte. Was fast noch schief ging, weil mich die Lufthansa wegen Überbuchung auf die Warteliste packte. Am Ende, also auf den letzten Metern und wortwörtlich in letzter Sekunde wurde dann noch alles gut. Nach fast 24 Stunden wach mit ĂŒber 15 Stunden Flug konnte ich mal Klassiker aus den Nuller Jahren droppen, kommt man ja auch nicht so hĂ€ufig dazu, weswegen ich mich entschieden habe, dieses Set hier dazu zu nehmen: